Europaministerin Conrad trifft schwedischen Botschafter
Im Mittelpunkt des Meinungsaustauschs zwischen dem Botschafter des Königreichs Schweden Staffan Carlsson und Europaministerin Margit Conrad standen die Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Schweden. Als erfreulich bewerteten sie die Kooperationen in Bereich der Wissenschaft und der Hochschulen sowie der Schulpartnerschaften, die sich auch mit Unterstützung europäischer Förderprogramme positiv entwickelt haben. Beide betonten das Interesse an der Vertiefung der Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Schweden.
Conrad: „Deutschland ist mit Abstand das größte Herkunftsland für schwedische Importe. Davon profitiert auch die rheinland-pfälzische Wirtschaft, die im Jahr 2013 Waren im Wert von mehr als 750 Millionen Euro nach Schweden exportiert hat, insbesondere in der Chemischen Industrie, dem Maschinenbau und der Kraftfahrzeugindustrie“. Im Gegenzug lieferte Schweden Waren im Wert von fast 500 Millionen Euro nach Rheinland-Pfalz.
Weitere Themen des Gesprächs waren laut Ministerin Conrad der Ausgang der Europawahl und das geplante Transatlantische Handelsabkommen („TTIP“) zwischen der Europäischen Union und den USA. Mehr Transparenz, kein Abbau der hohen Sozial-, Verbraucher- und Umweltstandards und Schutz der Daseinsvorsorge auch im Bereich Medien und Kultur seien in diesem Zusammenhang Kernforderungen der rheinland-pfälzischen Landesregierung. Sie wäre sich damit mit Bundeswirtschaftsminister Gabriel und Außenminister Steinmeier einig.