| Wettbewerb Mathematik ohne Grenzen Junior

Raab: „Den europäischen Gedanke mit Naturwissenschaft verbinden“

Am 9. März haben in vielen Schulen Rheinhessens, aber auch in ganz Europa, Jungen und Mädchen die Köpfe zusammengesteckt. Zeitgleich haben die Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klassen versucht, die acht kniffligen Aufgaben des Wettbewerbs „Mathematik ohne Grenzen Junior“ zu lösen. Die hatten es in sich. Kombinationsgabe, Rechenverständnis und räumliches Denken waren ebenso gefragt, wie Fremdsprachenkenntnisse, denn mindestens eine der Aufgaben muss nach dem Reglement zum Beispiel auf Französisch, Englisch oder Arabisch gelöst werden.

Heute wurden die je drei Preise pro Jahrgangsstufe für die Teilnehmerklassen aus Rheinhessen überreicht. Staatssekretärin Heike Raab, Bevollmächtigte des Landes für Europa, dazu: „Das Tolle an den beiden Mathematik-Wettbewerben Junior und Senior ist, dass die Lösung nur gemeinsam erarbeitet und eingereicht werden darf. Und dass mit den Fremdsprachen-Anforderungen auch Kinder und Jugendliche mit ins Boot kommen, die vielleicht bei der Mathematik nicht ganz so begabt sind. Die Sprache anderer Länder zu lernen ist Voraussetzung für Verständnis. Nur mit Sprachkenntnissen werden aus jungen Menschen junge Europäerinnen und Europäer. Darum habe ich sehr gerne zum zweiten Mal die Schirmherrschaft über den Junior-Wettbewerb übernommen, zumal Rheinland-Pfalz ein Viertel aller Teilnehmer bei den beiden Wettbewerben stellt.“

Staatssekretärin Heike Raab überreichte die Preise, bei denen in diesem Jahr vor allem das Otto-Schott-Gymnasium aus Mainz-Gonsenheim abräumen konnte. Es sicherte sich gleich fünf der sechs möglichen Auszeichnungen, eine gewann die Maria Ward-Schule aus Mainz.

Mathematik ohne Grenzen Junior ist der kleine Bruder des Wettbewerbs Mathematik ohne Grenzen (MoG), der sich seit 1989 an Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11 richtet. Inzwischen nehmen mehr als 180.000 Heranwachsende aus über 30 Staaten an diesem Wettbewerb teil. Am Junior-Wettbewerb, der 2009 erstmals ausgelobt wurde, haben sich in Rheinhessen mehr als 3.300 Schülerinnen und Schüler aus 19 Schulen beteiligt. Die Korrektur der Aufgaben hatte der Fachbereich Mathematik der Universität Mainz übernommen.

Staatssekretärin Heike Raab: „Den Korrektoren gilt ebenso mein Dank wie Christine Wolf, der Organisatorin des Wettbewerbs in Rheinhessen, eine Mathematiklehrerin am Gymnasium am Römerkastell Alzey. Dieser Wettbewerb verbindet den europäischen Gedanken mit der Förderung naturwissenschaftlichen Nachwuchses.“ Die Siegerehrung wurde abgerundet durch Lieder mit mathematischen Themen, vorgetragen von der Gesangsklasse des Frauenlob-Gymnasiums Mainz, und einem Vortrag von Prof. Dr. Manuel Blickle vom Fachbereich Mathematik der Gutenberg-Universität.

Teilen

Zurück