| Förderzusagen

Zisternen, Schulsäle oder eine Stützmauer - Rheinland-Pfalz hilft im Partnerland Ruanda

„Die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda ist bunt und vielfältig. Vielfältig ist auch die Förderung, mit denen wir Projekte in unserem ostafrikanischen Partnerland unterstützen.“ Dies hat die für internationale Zusammenarbeit und damit die Partnerschaft zu Ruanda zuständige Staatssekretärin Heike Raab heute in Mainz erklärt. Sie unterzeichnete zwei Förderbescheide über mehr als 91.000 Euro.
Staatssekretärin Heike Raab vor Europa- und Landesflaggen

Gut 76.400 Euro kosten der Bau und die Ausstattung eines Schlafsaals für Jungen, der Bau eines Toilettenblocks mit zehn Kabinen sowie die Lieferung und Installation von zwei Zisternen mit je zehn Kubikmetern Fassungsvermögen am Centre Exodus Technical Secondary School. Die Schule befindet sich in der Ostprovinz im Bezirk Nyagatare, etwa vier Autostunden von Kigali entfernt. Sie wurde im Jahr 2009 von der katholischen Kirche gegründet und ist die einzige technische Sekundarschule in der Region. Rheinland-pfälzische Partner der Schule sind die Pallottiner des Haus Wasserburg in Vallendar, die ihrerseits 15.400 Euro zur Verfügung stellten; die Landesförderung trägt rund 61.000 Euro der Projektkosten.

Staatsekretärin Heike Raab unterstrich, mit diesem Projekt erreiche man gleich vier positive Effekte: die Verbesserung der Unterrichtsbedingungen, der hygienischen Situation, der Wasserversorgung der Schule und der Wasserversorgung der lokalen Bevölkerung.

Das zweite aktuell geförderte Projekt ist der Bau und die Ausstattung eines Speisesaals, der Bau einer Stützmauer sowie die Lieferung und Installation einer Zehn-Kubikmeter-Zisterne an der Groupe Scolaire (GS) Mburabuturo. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 37.500 Euro, gut 30.000 Euro steuert das Land an Fördermitteln bei.

Die GS Mburabuturo liegt in Kigali, im Sektor Kigarama, cirka 15 Autominuten vom Koordinationsbüro entfernt. Derzeit wird die Schule von 480 Mädchen und 538 Jungen besucht. Die 1018 Schülerinnen und Schüler werden von insgesamt 35 Lehrkräften unterrichtet.

Die Schule verfügt bisher nicht über einen Speisesaal, so dass die Kinder ihr Mittagessen in die Klassenzimmer bringen müssen und die Mahlzeit dann kalt ist. Ein Grundstück für einen Speisesaal ist im Zentrum des Schulgeländes vorhanden. Der Speisesaal wird mit 20 großen Tischen und 40 Bänken ausgestattet sein. An der Rückseite des Speisesaals wird zudem eine Stützmauer errichtet, um das neue Gebäude vor Erdrutschen zu schützen. Weiter wird ein Wassertank geliefert und installiert, um Regenwasser von der Dachfläche aufzufangen. Dieses Wasser wird für Reinigungszwecke verwendet werden. „Auch hier erreichen wir mehrere Verbesserungen für die Kinder und Jugendlichen, die die Schule besuchen“, stellte Staatssekretärin Raab fest.

Rheinland-pfälzische Partnerschule ist das Otto-Schott-Gymnasium in Mainz, das fast 7.500 Euro an Spendengeldern sammelte. „Für das großartige Engagement unserer vielen Partnerschaftsorganisationen sagt die Landesregierung ein herzliches Dankeschön“, so die Staatssekretärin.

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