„Vorurteile, Angst und Hass bringen keinen Frieden. Versöhnung gelingt nur über gegenseitiges Kennenlernen. Darum freue ich mich sehr, dass die erste Ausstellung der Landesvertretung nach der parlamentarischen Sommerpause die Arbeit von Givat Haviva vorstellt, der ältesten und größten Institution, die sich in Israel und weltweit für das jüdisch-arabische Verständnis einsetzt.“ Das hat die Bevollmächtigte des Landes beim Bund und für Europa, Staatssekretärin Heike Raab betont.
Die Ausstellung reiht sich ein in zahlreiche Veranstaltungen, die zum Thema deutschjüdische Verständigung bislang in der Landesvertretung präsentiert wurden. „Dies ist uns gerade im Kontext mit der Nachbarschaft der Landesvertretung zum HolocaustMahnmal ein wichtiges Anliegen", so Raab. Die Ausstellung heißt „Schau mich an" und fordert den Betrachter auf, die Perspektive zu wechseln. Jugendliche, die an den interkulturellen Projekten von Givat Haviva teilgenommen haben, erzählen von ihren persönlichen Geschichten und Gedanken, von den schwierigen Beziehungen und Konflikten zwischen jüdischen und arabischen Israelis.
Der hohe Stellenwert, den das Land Rheinland-Pfalz dem angestrebten Friedensprozess im Nahen Osten seit Jahren beimisst, zeigt sich in der Unterstützung und dem direkten Kontakt zu Givat Haviva. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die Friedensarbeit von Givat Haviva auch im Jahr 2016 finanziell mit 100.000 Euro.
Die Ausstellung ist vom 8. bis 18. September, täglich von 10 bis 18 Uhr zu sehen, der Eintritt ist frei.