Raab: „Impulse aus E-Estonia“
Kennen Sie Ülemiste City? Den Ort muss man sich merken! Er ist für die Aufgabe, staatliches Handeln digital zu organisieren, genauso wichtig wie das Silicon Valley für die Computer-Industrie. Ülemiste City liegt in Estland, wohin Staatssekretärin Heike Raab heute gereist ist. „Estland hat sich in den vergangenen Jahren weltweit zum Zentrum für E-government und die Digitalisierung der Gesellschaft entwickelt. Bei meiner Reise nach ´E-Estonia´ will ich Impulse aufnehmen und innovative Praxisbeispiele kennen lernen“, erläutert die Bevollmächtigte für Medien und Digitales.
Estland, mit rund 1,3 Millionen Einwohnern deutlich kleiner als Rheinland-Pfalz, gilt als Vorreiter beim Umbau zur papierlosen Regierung und Verwaltung. Nicht nur nach innen zeigt sich das Land innovativ, mit dem im Mai gestarteten Projekt „E-residency“ wirbt es um Unternehmensgründungen aus dem Ausland. Dass Estland als innovativstes Land auf dem Weg zur „Industrie 4.0“ gilt, zeigt auch der Besuch von Jeb Bush, möglicher Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, vor wenigen Wochen.
Staatssekretärin Raab wird in den nächsten beiden Tagen unter anderem Gespräche mit Regierungsberatern sowie mit Priit Alamäe, dem CEO von NORTAL, der größten Software-Entwicklungsfirma des Baltikums, führen. Sie wird das „Centre of Registers and Information Systems“ (RIK) des Justizministeriums ebenso besuchen wie das „innovation an business centre Mektory“ der Technologischen Universität Tallin. Eine Besichtigung des E-Estonia-Showrooms rundet das Programm ab.