Bei der Taufe einer Elektrofähre konnte sich Europa-Staatssekretärin Heike Raab von einem vorbildlichen grenzüberschreitenden Verkehrsprojekt überzeugen: In Vertretung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer nahm sie an der Segnung der „Sankta Maria II“ teil, die nicht nur die Orte Oberbillig mit Mertert/Wasserbillig verbindet, sondern auch Rheinland-Pfalz und Luxemburg einander näherbringt. Deshalb übernahm auch der Erbgroßherzog von Luxemburg, Guillaume Jean Marie von Nassau, die Patenschaft.
“Die neue Elektrofähre ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie europäische Fördergelder aus dem Interreg-Programm dazu beitragen, Grenzen und Hürden in Europa abzubauen und die Menschen in der Großregion einander anzunähern. Mit dem neuen, elektrisch betriebenen Boot werden zudem künftig jährlich rund 14.000 Liter Diesel, die entsprechenden Abgase sowie Lärm vermieden. Im Jahresdurchschnitt brachte die alte dieselbetriebene Fähre rund 143.000 Menschen und fast 66.000 PKW über den Fluss. Die neue Fähre ist nicht nur ökologischer, sondern bietet auch mehr Platz und wird zu mehr als 40 Prozent europäisch finanziert“, so Heike Raab.
Das Geld könne, so Raab weiter, nicht besser angelegt werden als hier an der Mosel zwischen Mertert/Wasserbillig und Oberbillig. „Die Fähre ist das erste Projekt aus dem Programm Interreg V A Großregion, das erfolgreich abgeschlossen wird. Ich wünsche dem Boot allseits gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel!“