Die Publikumspreise der Rückblende 2022 gehen an Fotograf Markus C. Hurek und Karikaturistin Katharina Greve

Das Publikum hat gewählt: Der Fotograf Markus C. Hurek und die Karikaturistin Katharina Greve erhalten die Publikumspreise der Rückblende 2022. Die Bevollmächtigte beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab, zog eine positive Bilanz: „Die Online-Wahl des Publikumspreises hat sich etabliert, viele hundert Rückblende-Fans haben abgestimmt. Wir freuen uns sehr, dass wir mit den Publikumspreisen nochmal zusätzlich für die Rückblende als bundesweit einzigartigem Preis im Bildjournalismus werben können. Dass der Publikumspreis für Fotografie das wichtige Thema der Proteste gegen das religiös-fundamentalistische Regime im Iran aufgreift, ist auch inhaltlich ein gutes Signal – ebenso wie das Thema Klimawandel bei der beim Publikum beliebtesten Karikatur.“

Den Publikumspreis für Fotografie erhält mit sehr deutlichem Abstand Markus C. Hurek aus Berlin. Mehr als 40 Prozent der Stimmen gab es für sein Foto, das eine junge Frau in Berlin an der Siegessäule beim Protest gegen die Machthaber im Iran zeigt. Die Schwarz-Weiß-Fotografie vom Oktober 2022 rückt die Frau im Gegenlicht in den Mittelpunkt des Bildes. Ihre selbstbewusste Haltung mit einer Zigarette im Mund steht im deutlichen Kontrast zu dem, was sich die Fundamentalisten im Iran von Frauen wünschen. Vermutlich fand das Foto daher so viele Liebhaber, denn es macht sehr deutlich, dass Frauen sich nicht vorschreiben lassen wollen, wie sie zu leben haben. Markus C. Hurek gewinnt als Publikumspreis zwei Übernachtungen im Romantik Jugendstilhotel Bellevue in Traben-Trabach.

Auch Karikaturistin Katharina Greve kann sich auf zwei Übernachtungen freuen. Ihr Ziel wird das Wohlfühlhotel Alte Rebschule in der Pfalz (Rhodt unter Riedburg) sein. Greve veröffentlichte ihre ausgezeichnete Karikatur im November in der Zeitung „Neues Deutschland“, nachdem die Welt-Klima-Konferenz in Ägypten nahezu ergebnislos endete. Mit klarem, reduziertem Strich zeigt Greve einen Berggipfel, der aus dem Meer ragt. Die Sprechblase „… beenden wir den Klimagipfel 2050 hier auf dem Großglockner und vertagen alle Beschlüsse auf das nächste Treffen auf dem Kilmandscharo“ macht ihre Kritik an der Handlungsunfähigkeit der internationalen Politik deutlich.

„Ich bin sehr dankbar, dass die beiden hervorragenden Hotels – nach einem weiteren für das Hotel- und Gastgewerbe fordernden Jahr – an ihrem Engagement für die Rückblende festhalten und ein Statement für das Gastland Rheinland-Pfalz setzen“, erklärte Staatssekretärin Heike Raab abschließend.

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