| Ruanda-Partnerschaft

Malu Dreyer/Heike Raab: Jugendnetzwerk Ejo-Connect begeistert junge Menschen auf beiden Seiten für die Partnerschaft

„Rheinland-Pfalz und Ruanda verbindet seit 1982 eine ganz besondere Partnerschaft. Es ist eine Graswurzelpartnerschaft, die mittlerweile tief im Alltag der Menschen verankert ist. Seit über vier Jahrzehnten setzen sich unzählige Menschen in Rheinland-Pfalz und Ruanda mit unermüdlichem Engagement für diese Partnerschaft ein", sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer über die rheinland-pfälzisch-ruandische Partnerschaft.
BV trifft Jugendnetzwerk Ejo-Connect
Die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab, trifft Vertreterinnen und Vertretern des Jugendnetzwerks Ejo-Connect.

Gerade der Einsatz junger Menschen sei dabei besonders hervorzuheben. „Wir wollen junge Menschen für die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda begeistern – denn für eine langfristige und erfolgreiche Fortführung unserer Freundschaft ist es notwendig, junge Menschen auf beiden Seiten für die Zusammenarbeit zu gewinnen“, sagte die Bevollmächtigte des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien, Staatssekretärin Heike Raab, anlässlich eines Treffens mit Vertreterinnen und Vertretern des Jugendnetzwerks Ejo-Connect in der Staatskanzlei.

„Auf beiden Seiten der Partnerschaft werden junge Menschen und ihre Ausbildung sowie die Rekrutierung von Fachkräften, insbesondere im Gesundheitssektor, zukünftig noch stärker gefördert. Neben Schul- und Hochschulpartnerschaften spielen dabei auch Jugendbegegnungen wie Ejo-Connect eine wichtige Rolle. Der interkulturelle Austausch junger Menschen fördert das freundschaftliche Zusammenwachsen unserer Länder im Rahmen einer dauerhaften Partnerschaft“, sagte Staatssekretärin Heike Raab.

Ejo-Connect ist ein ruandisch-deutsches Netzwerk junger Menschen, die durch gemeinsame Projekte und Begegnungen eine Brücke zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda schlagen. Das Netzwerk ist dem Partnerschaftsverein RLP/Ruanda e. V. angeschlossen und pflegt seit Projektbeginn 2023 unter dem Titel „Ejo: Connecting Ideas for Sustainable Cities“ enge Kontakte zum ruandischen Projektpartner Rwanda Village Community Promoters, der nachhaltige Maßnahmen auf Dorfebene in den Bereichen Gesundheit und Landwirtschaft fördert. „Es ist sehr wichtig, dass sich gerade junge Menschen auf diese Weise für die Umsetzung der UN-Ziele für eine nachhaltige Entwicklung einsetzen, zu denen sich alle Staaten bis zum Jahr 2030 verpflichtet haben. Ohne die Mitwirkung der Zivilgesellschaft werden wir diese Ziele nicht erreichen können“, sagte Staatssekretärin Heike Raab.

Die Staatskanzlei unterstützt dieses Projekt im Rahmen der Programmlinie „Teams up! Jugendbegegnungen für nachhaltige Entwicklung“ vom Deutsch-Afrikanischen Jugendwerk (DAJW) und Engagement Global finanziell mit insgesamt 14.446,58 Euro.

Die seit 1982 bestehende Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda gilt in Deutschland und in Europa als ein erfolgreiches und einzigartiges Modell und als Beispiel dezentraler Entwicklungszusammenarbeit. Durch die enge Zusammenarbeit der Partner und Organisationen konnten in den vergangenen 42 Jahren rund 2.300 Projekte realisiert werden, für die die rheinland-pfälzische Landesregierung mehr als 70 Millionen Euro zur Verfügung stellte. Diese Summe konnte durch Spenden aus der rheinland-pfälzischen Bevölkerung mehr als verdoppelt werden. Erst vor wenigen Wochen war Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit einer Delegation aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft nach Ruanda gereist, um 30 Jahre nach dem brutalen Völkermord am Gedenken vor Ort teilzunehmen.

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